Theben war, nachdem die Hyksos endgültig unter dem thebanischen Fürsten Ahmose vertrieben werden konnten, ab 1540 v. Chr. die Hauptstadt eines vereinten Ägyptens. Sie war auch Kultort des Sonnengottes Amun. Der Karnak-Tempel, der von den bedeutendsten Pharaonen über Jahrhunderte erweitert und verschönert wurde, zeugt vom vergangenen Reichtum dieser Stadt. Den Tempelanlagen am Ost-Ufer, die der Verehrung der Götter dienten, stehen am West-Ufer die Totentempel der Pharaonen und die Gräber im Tal der Könige und im Tal der Königinnen gegenüber.
Luxor-Tempel Der Luxor-Tempel, dessen wichtigste Bauherren Amenophis III. und Ramses II. waren, steht mitten in der Stadt Luxor, direkt am Ufer des Nils. Die Tempelachse wurde abgeknickt, damit die verbindende Sphingen-Allee zum Karnak-Tempel in gerader Richtung verlaufen konnte. Von den ursprünglich sechs gewaltigen Statuen des Ramses, die vor dem ersten Pylon standen, sind heute noch drei erhalten. Ebenfalls vor dem Tempel ist noch ein Exemplar der aus rotem Granit hergestellten Obelisken zu bewundern. Den Zweiten kann man seit 1836 am Place de la Concorde in Paris bestaunen. Besonderes Interesse wecken der Säulengang und die hervorragenden künstlerischen Arbeiten.
Luxor Museum In diesem Bauwerk, das 1976 seiner Bestimmung übergeben wurde, können Exponate aus der Zeit Echnatons (Amarna-Zeit), der als einziger Pharao nur einen Gott anbetete und die Hauptstadt von Theben nach Tell-el-Amarna verlegen ließ, besichtigt werden. Auch sind die Statuen und Bildnisse die man vor einigen Jahren unter dem Luxor-Tempel fand zu besichtigen. Zum besseren Verständnis und zur Übersicht sind Museumsführer in Deutsch und Englisch erhältlich.
Zu erreichen ist Luxor am einfachsten mit täglichen Flugverbindungen von Kairo. Nach West-Theben gelangt man mit der Auto- bzw. der Personenfähre, die mehrmals täglich übersetzt.
Fotos: ETA
Quelle: ETA / pairola-media
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