Reiseinfos aus erster Hand | ||||||||||
Alles über Reisen : Australien : Reisemagazin
Tasmanien, die Insel "hinter der Insel am (anderen) Ende der Welt" ist der kleinste Bundesstaat Australiens und wird aufgrund seiner Größe und seiner isolierten Lage vom Festland häufig übersehen. Das ist allerdings sehr schade, denn diese Insel hat sehr viel zu bieten. Neben wunderschönen weißen Sandstränden mit kristallklarem Wasser, steil abfallenden Felsenküsten, sanft gewelltem grünen Weideland, wildromantischen Wasserfällen und alpinen Gebirgslandschaften, finden Sie hier auch noch undurchdringliche Regenwälder mit Riesenfarnen und moosbegrünten hochragenden Bäumen und bizarren Lebewesen, die scheinbar aus der Vergangenheit stammen. Die atemberaubende landschaftliche Schönheit dieser Insel erschließt sich am besten beim Wandern durch die ursprüngliche Wildnis ihrer Naturparks. Hier gibt es eine reiche Auswahl an Wanderwegen, der wohl berühmteste ist der vom Cradle Mountain zum Lake Saint Clair, für den man fünf bis sechs Tage benötigt. Unterwegs findet der Wanderer nur ein paar unbewirtschaftete Hütten, d.h. eine gute Vorbereitung ist unbedingt notwendig. Wer lieber ausspannen möchte, der kann das an den wunderschönen Stränden. Die Schaffung der großen Naturschutzgebiete in Tasmanien war sehr umstritten. So sollten die Flüsse der Südinsel durch eine ganze Reihe von Dämmen aufgestaut werden, an denen Wasserkraftwerke gebaut werden sollten. Zum Glück setzten sich die Naturschützer durch. Denn angesichts seiner Isolation und beschränkten Ressourcen setzt Tasmanien nun auf sanften Tourismus. Das war nicht immer so. Für die ersten Siedler war Tasmanien die Hölle. Besonders hartgesottene Sträflinge aus den anderen Kolonien wurden hierher verschifft, galt es doch als unmöglich hier zu fliehen, da die Wälder als undurchdringlich galten und das Meer zu rauh war, um mit kleinen Booten wegzukommen. Eines der ersten Sträflings-Lager, Sarah-Island in der Mündung des Gordon River, heute das Ziel romantischer Ausflüge, wurde aufgegeben, weil die Bedingungen für das Wachpersonal unerträglich waren. So baute man die Sträflings-Kolonie von Port Arthur, von der heute noch beeindruckende Reste zu besichtigen sind. Fotos: Australian Tourist Commission
|