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Alles über Reisen : Bulgarien : Reisemagazin

  Varna

Schon weit vom Meer aus leuchtet uns der goldene Strand vor Varna und die Silhouette der drittgrößten bulgarischen Stadt, die wie ein Amphitheater auf mehreren Terassen gelegenen ist, entgegen. Mehr als 2500 Jahre ist Varna alt, doch dank Meer, Seefahrt und späterem Tourismus ist die Stadt offen; dank der allgegenwärtigen Kastanienbäume ist auch ihr Kern grün, und die Atmosphäre ist jugendlich frisch geblieben.

Varna ist ist nicht nur ein weltbekanntes Seebad, sondern auch ein Zentrum für Kulturveranstaltungen mit internationalen Rang. Jeden Sommer (Juni/ Juli) wird das Musikvestival "Varnaer Sommer" veranstaltet.

Fast täglich gibt es vorzügliche Konzerte, Oper- oder Ballettaufführungen von Ensembles aus aller Welt. Hauptveranstaltungsort für diese wie für andere kulturelle Höhepunkte ist der Festivalkomplex am Meeresgarten. Ein Spaziergang in diesem Meeresgarten, dem größten Park der Stadt und einem der schönsten auf der Balkanhalbinsel, lohnt. Wir schlendern durch einen Park in dem es über 50 verschiedene Bäume und exotisch anmutende Sträucher gibt und verbinden den Spaziergang mit dem Besuch im angrenzenden Delphinarium.

Bereits die alten Römer schätzten die Gegend des heutigen Varnas. Sie gaben ihr einst den Namen Odessos, was soviel wie "Stadt am Wasser" bedeutet und errichteten ein riesiges Thermalbad. Die Thermen entstanden im zweiten Jahrhundert nach Christi, als Odessos zum römischen Imperium gehörte. Etwa drei Viertel des Areals von 10 000 Quadratmetern im Südosten der Stadt sind durch Ausgrabungen zutage gefördert worden. Die bis zum vierten Jahrhundert betriebenen Thermen waren mit wertvollen farbigen Mamorböden verziert, man erkennt Überreste von Kanalsystemen, von Wasserbecken sowie von zahlreichen Räumen und Hallen, von denen einige imposante Höhen erreichen und gewinnt einen vortrefflichen Eindruck der Badekultur der alten Römer.

Heute gibt es in Varna viele moderne Hotels, die die Tradition der Badkultur durch Wellness- und Beautybehandlungen fortsetzen und umfangreiche Sport- und Fitnessprogramme anbieten. Im Mittelpunkt stehen im sonnigen Varna natürlich alle Arten des Wassersports und all das was am Strand neben dem Sonnenbad so richtig Spaß macht. Apropos Sonnenbad: An der gesamten bulgarischen Schwarzmeerküste weht ein leichter bis stürmischer, relativ kühler Wind. Besonders neuangekommene Touristen bemerken deshalb häufig erst abends, wieviel Sonne sie bereits getankt haben und pflegen über nacht ihren Sonnenbrand, statt das Nachtleben.

Varna besitzt das Flair einer pulsierenden Großstadt. In den Sommermonaten kommt sie auch nachts nicht zur Ruhe. Wem der Trubel dieser Stadt nicht liegt, der ist in "Sweti Konstantin i Elena", dem ehemaligen "Drushba" besser untergebracht. Der Ort mit diesem seltsamen Namen befindet sich ein paar Kilometer nördlich von Varna. "Die Heiligen Konstantin und Elena" ist das wohl älteste Seebad Bulgariens, dessen Geschichte bis ins sechste Jahrhundert vor Christi reicht, als das Gebiet noch eine blühende griechische Kolonie war. Das aus dem 14. Jahrhundert stammente Kloster "Sweti Konstantin" gab den Ort seinen Namen. Er ist in einer drei Kilometer langen Bucht idyllisch verborgen und von einer großzügigen Parklandschaft umgeben. Das besondere ist, dass der Strand durch steile Felsen von einander getrennt ist, so dass mehrere windgeschützte, romantische Buchten eine Oase der Ruhe bilden. Im Feriendorf von "Sankt Konstantin und Elena" gibt es Bungalows, die alle ein separiertes Kinderzimmer besitzen, für einen Familienurlaub also bestens geeignet sind.

Wer sich etwas ganz extravagantes leisten kann und will, der checkt im größten Hotel der gesamten bulgarischen Schwarzmeerküste ein, dem "Grandhotel Varna". Dieses Fünf- Sterne Wellnesshotel verfügt über ein Balneologisches- und Rehabilitationszentrum von Weltrang. Hier kann man Kurlaub vom Feinsten genießen. Über 100 Heilbehandlungen bietet die Kur- und Wellnessabteilung, die im gesamten Tiefgeschoss des Hauses untergebracht ist. Zu den Anwendungen gehören unter andern: Mineralische und elektrogalvanische Kräuter-, Kneipp- und Perlbäder, klassische Laserakupunktur, Reflektortherapie, transkutante Nervenstimulierung, verschiedene Massagen, bulgarische Kräuterinhalation, Paraffin- und Zwiebelumschläge, Elektro- und Lichtheilverfahren, medizinische Kosmetik, Behandlung von Krampfadern und psychologisch bedingter Geschlechtschwäche, sowie vielfältige Prophylaxeprogramme. Im Hotel befindet sich auch ein Sportzentrum, das selbst von Leistungssportlern geschätzt wird. Baden kann man in verschiedenen Badelandschaften, die miteinander verbunden sind, sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich. Ein Pool ist gefüllt mit 38 Grad warmen Mineralwasser, mit dem man sich hier auch duscht.


Fotos: Stadt Varna (1, 2, 3), Grand Hotel Varna (4)
Quelle: pairola-media (Erika Winterfeld)

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