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  Massa-Carrara - zwei Städte, eine Hauptstadt und viel Marmor

Die Städte sind gemeinsam Hauptstadt der gleichnamigen nordwestlichsten Provinz der Toskana. Sie sind seit dem 15. Jahrhundert verwaltungsmäßig und politisch miteinander verbunden.

Massa liegt im Hügelland zwischen dem Meer und vor der herrlichen Kulisse der Apuanischen Alpen; Carrara nur wenige Kilometer nordwestlich am Fluß Carrione. Beide sind bekannt für den Marmorabbau und die -verarbeitung. Der Marmor wurde bereits zu Zeiten der Römer in den Steinbrüchen gebrochen. Die Wasserquellen mit niedrigem Mineralgehalt, die in den Bergen entspringen, sind besonders gesund. Das Klima ist mild, so daß es auch im Winter trotz der Alpen nicht schneit. Das Weiß, das von den Bergen schimmert, ist nicht etwa Schnee, sondern Marmor.
In Massa, der einstigen Hauptstadt des kleinen Herzogtums der Cyba-Malaspina, sind bis heute noch viele Zeugnisse dieser Vergangenheit erhalten geblieben. Der Herzogspalast, der Palazzo Rosso, bildet mit der davorliegenden Piazza degli Aranci das Herz und Symbol der Stadt. Hier befindet sich auch der Dom San Pietro e San Francesco mit neuer Marmorfassade und barocken Inneren. Daneben steht die Kirche San Rocco mit einem Kruzifix, das wahrscheinlich von Michelangelo stammt. Die Burg Malaspina, die oberhalb der Stadt liegt, ist ein bedeutendes Beispiel der Festungsarchitektur des 12. bis 17. Jahrhunderts.

Das Stadtbild von Carrara ist modern angelegt. Sehenswert sind der Dom San Andrea mit zweifarbiger Marmorfassade und sowohl romanischen als auch gotischen Elementen, das Marmormuseum und die großartige Bepflasterung von Piazza Alberica, eine der elegantsten Straßendekorationen des 18. Jahrhunderts.
Außerdem kann man in Carrara Werkstätten besuchen, in denen mit Marmor an Figuren, Statuen und Denkmälern gearbeitet wird. Ebenfalls für Besucher geöffnet ist die Akademie der Schönen Künste. Sie befindet sich in der ehemaligen Residenz des Marchse von Carrara und verfügt über eine reiche Gipsfigurensammlung, eine Pinakothek und selbstverständlich eine große Marmorkollektion.


Massa-Carrara bietet sich für Ausflüge an. Beeindruckend sind die Marmorbrüche bei Colonnata, der Marmor für Michelangelos David lieferte oder Piastra. Das Hochplateau Campo Cecina in der Nähe ist ein schöner Ausichtspunkt. Der frühere Hafen Marina di Massa ist heute ein lebhafter Fremdenverkehrsort. Die Lunigiana, das Magra-Tal, hat einige hübsche Ortschaften zu bieten: Villafranca Lunigiana, mit den Resten einer Malaspina-Burg und der Kirche San Francesco. In der Nähe das befestigte Dorf Filetto und bei Filattiera die Pfarrkirche San Stefano. Pontremoli ist der Hauptort, gelegen auf dem Weg zum Cisa-Pass. Auch sehr empfehlenswert für einen Besuch ist Ortonovo, ein malerisches historisches Dorf.


Fotos: APT Massa-Carrara
Quelle: APT Massa-Carrara / pairola-media

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