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  Turins Museen - eine Pracht

Ob Ägyptische Statuen oder italienische Gemälde, moderne oder alte Kunst, Waffensammlung, Kino- oder Automuseum: Die zahllosen Museen Turins bilden eine einzigartige Kunstsammlung mit Schätzen aus jeder Epoche. Von besonderer Bedeutung ist das "Museo Egizio", das vermutlich zweitwichtigste Ägytische Museum nach dem in Kairo. Es entstand 1824 um die Sammlung Ägyptischer Antiquitäten von Carlo Felice di Savoia. Mit der Zeit wuchs die Zahl der Exponate und mittlerweile kann der Besucher über 30 000 Kunstwerke bewundern: Mumien und Sarkophage, Amulette, Grabgaben und das "Papyrus der Minen", die älteste topographische Karte der Welt. Das berühmteste Stück ist die Statue des Ramses II. aus schwarzem Granit, außerdem das Grab des Architekten Kha und der rekonstruierte Tempel von Ellesija.

Im gleichen Gebäude wie das Ägytische Museum, im Palast der Akademie der Wissenschaften, befindet sich die Savoyische Galerie. Als eine der wichtigsten Gemäldegalerien Italiens zeigt sie die Werke piemontesischer, toskanischer, lombardischer und venezianischer Künstler, sowie Meisterstücke der flämischen und holländischen Schule.

Im Herzen der Stadt, am Piazza Castello, steht der Palazzo Reale, der repräsentative Sitz der Savoyer. In einem Flügel befindet sich die Armeria Reale, eine Waffensammlung vom 13. bis zum 20. Jahrhundert, die eine der umfangreichsten Europas ist. Der nahegelegene Palazzo Madama beherbergt heute das bürgerliche Museum der alten Künste.

Turin war immer schon neuen künstlerischen Avantgarden geneigt. So wurde im 19. Jahrhundert die "GAM - Galleria Civica" in der Via Magenta eröffnet, die heute eine herrliche Sammlung von Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert ausstellt. Die Bilder, Zeichnungen, Skulpturen und Schnitzereien stammen hauptsächlich von italienischen Künstlern, vor allem aus dem Piemont. Doch auch die internationale Avantgarde-Bewegung ist gut vertreten. Die bekanntesten Werke stammen von Künstlern wie Fontanesi, Medardo Rosso, Modigliani, Klee, Balla, De Chirio, Casorati und Warhol.

Eine weitere große Sammlung aus dieser Epoche beherbergt das Museum für zeitgenössische Kunst im Schloss Rivoli. Der prächtige Barockbau, eine ehemalige königliche Residenz, liegt nur 15 Kilometer vom historischen Stadtzentrum entfernt. Die ständige Aussstellung besteht seit 1984 und wird ständig erweitert, dazu zeigt eine 140 Meter lange Galerie wechselnde Exponate.

Auch das Nationalmuseum der Filmkunst findet sich in einem Wahrzeichen Turins: in der 167,5 Meter hohen Mole Antonelliana. Das Ziegelsteingebäude, das die Stadt überragt, war ursprünglich eine Synagoge. Heute lebt hier auf fünf Stockwerken die Welt des Films. Mit Filmen, Fotos, Plakaten und Erinnerungsstücken aus dem Besitz verschiedener Stars - unter anderem eine Juwelenkette von Marilyn Monroe - wird die Geschichte des Kinos erzählt. Nach der Besichtigung lohnt es sich, den Aufzug zu nehmen um von oben das Panorama der Stadt und der Alpenkulisse zu genießen.

In Turin, der Stadt der Autoindustrie, gibt es natürlich auch ein berühmtes Automobilmuseum: das Museo dell'Automobile C. Biscaretti da Ruffia. Mit einem 150 Fahrzeuge zählenden Wagenpark veranschaulicht es die Geschichte des Autos von seinen ersten Stunden bis 1980.

Auf dem malerischen Monte de Cappucini liegt das Bergmuseum Duca degli Abruzzi' Nationale, das einzige seiner Art in Italien. Es stellt komplette Bergpanoramen im historischen, kulturellen und künstlerischen Zusammenhang dar. Und das ist noch nicht alles: weitere Museen laden mit den unterschiedlichsten Themen - das Grabtuch Christi, Marionetten, Wein, Kunst und Einrichtung, Textil, Naturgeschichte oder Fotographie - zu einem Besuch ein.


Fotos: Turismo Torino
Quelle: pairola-media

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