Zwischen Florenz und Siena liegt das Gebiet, in dem der wohl berühmteste Wein Italiens reift. In den Regionen Colli Aretini, Colli Senesi, Colli Fiorentini, Montalbano, Rufina, Colline Pisane, Montespertoli und Vernaccia di S. Gimignano wurde das leckere und würzige Getränk bereits von den Etruskern angebaut, doch der beste Wein entsteht wohl im Chianti Classico.
Verwendet werden für den Chianti die Traubensorten Sangiovese, Canaiolo Nero, Trebbiano Toscano und Malvasia del Chianti, wobei der Mindestalkoholgehalt von 11,5 Prozent vol. für den Chianti und 12 Prozent vol. für den Chianti Classico eingehalten werden soll.
Doch nicht nur die zahlreichen Weinberge machen die malerische Bilderbuchlandschaft des Chianti aus. Olivenhaine und Zypressen, Wiesen und Wälder, Schlösser und Burgen lassen das Herz eines jeden Natur- und Kulturliebhabers höher schlagen. Flüsse wie Elsa und Greve entspringen hier, und der Ausblick auf die vielen Hügel, auf deren Spitzen Städte von Castellina in Chianti über Panzano bis hin zu San Gimignano thronen, machen das Chianti zu einem Erlebnis. Am besten reist man auf der Chiantigiana, einer Straße, die sich quer durch das Gebiet zieht und von der aus man einen herrlichen Ausblick hat

Das Chianti ist eines der kultiviertesten Gebiete Italiens. Im September und Oktober werden in der Gegend eine Reihe von Weinfesten gefeiert, wie die Rassegna del Chianti Classico in Greve. Touristen stehen heutzutage restaurierte Bauernhöfe und Weingüter für Übernachtungen und Urlaubsaufenthalte zur Verfügung.

Fotos: APT Firenze
Quelle: pairola-media