Ein Tagestrip zur nördlichsten bewohnten Insel der Kanaren ist ein kleines Abenteuer und führt in eine andere Welt. Abseits von lärmendem Massentourismus ist es auch möglich einen ganzen Urlaub lang die Ruhe und Gelassenheit der Insel zu genießen. Auf der 28 Quadratkilometer kleinen Insel leben etwa 700 Bewohner, die sich ihren Lebensunterhalt zumeist mit Fischfang verdienen. Die meisten leben in dem Dorf Caleta del Sebo im Süden der Insel, wenige im zweiten Ort der Insel Pedro Barba. Das Dorfleben in Caleta bietet kleine Supermärkte, Restaurants, Bars, eine Post und eine sehenswerte Kirche.
Das Leben auf La Graciosa ist noch sehr ursprünglich. Asphaltierte Straßen sucht man hier vergebens und auch Autos gibt es, abgesehen von wenigen Jeeps, nicht. So ist das wichtigste Transportmittel auch heute oft noch die Schubkarre.
Die von Vulkanlandschaft geprägte Insel lockt zu Radtouren oder Wanderungen. Wegen fehlenden Straßen und Wegen sind festes Schuhwerk und Mountainbikes ratsam.
Fahrräder können auch vor Ort geliehen werden. Von vielen Bewohnern Lanzarotes wird La Graciosa auf Grund zahlreicher traumhaft weißer Strände als Ausflugsziel geschätzt. Der schönste Strand „Las Conchas“ liegt im Nordwesten der Insel.
Überall auf der Insel finden sich schöne Plätze zum Zelten. Südlich von Caleta del Sebo gibt es einen Campingplatz mit Sanitäranlagen, der kostenlos genutzt werden kann.
Außerdem können Appartements gemietet werden - meist reicht eine Buchung vor Ort.
Die Anreise ist ein Abenteuer für sich. Von Arrecife aus fahren zweimal täglich Busse in den Norden von Lanzarote, in das Fischerdorf Orzola. Bevor die Überfahrt beginnt, lohnt ein Rundgang durch das Dorf, wo um diese Tageszeit der Fischfang der letzten Nacht bewundert werden kann, der auf langen Leinen getrocknet wird. Hier legt dann das Boot nach la Graciosa ab, das auf den Wellen zwischen den Inseln oftmals sehr ins Schwanken gerät. Nach einem Tagesausflug sollte man spätestens um 16 Uhr wieder zurück an der Anlegestelle sein, denn dann fährt das letzte Boot zurück nach Lanzarote.
Quelle: pairola-media
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