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Nirgendwo sonst auf dem Globus gehören die kurzen Hosen zum offiziellen Anzug für Geschäftsleute. „In Frankfurt oder New York würden Sie wahrscheinlich Ärger bei einem Vorstandstreffen in Shorts bekommen, hier gehören die kurzen Hosen zum guten Ton“, sagt Richard Woolnough, seit 15 Jahren Chefeinkäufer in der Herrenabteilung von Trimingham’s. In feinen US-amerikanischen Restaurants ist ihr Tragen verboten, während den exklusivsten Adressen in Bermuda die Shorts-Träger mehr als willkommen sind. Im Irak gelten die kurzen Hosen sogar als illegal, berichtet die Inselzeitung Royal Gazette. Die bermudianischen Sportler bei den olympischen Sommerspielen werben traditionell mit den Shorts zur Eröffnungs- und Abschlusszeremonie. Vor allem neu nach Bermuda gekommene Geschäftsleute machen eine vorhersehbare Entwicklung durch. „Neuankömmlinge tragen erst einmal konservative dunkelgraue Shorts“, berichtet Woolnoogh, „dann entwickeln sie sich über Marineblau zu Dunkelgrün. Im zweiten Jahr trauen sie sich an ein kräftigeres Rot, um schließlich zu Gelb und Pink zu kommen.“ Nur Schulkinder tragen noch Khaki, so wie einst die Soldaten. Echte Bermudianer sind von April bis November in Shorts zu sehen, wenngleich die Hosen im milden Inselklima natürlich das ganze Jahr ohne Probleme tragbar sind. Die Preise liegen um 48 Dollar je Paar, im Schlussverkauf gibt es sie so gut wie nie. Was zeichnet Bermuda-Shorts aus? Sie werden aus ordentlichem Hosenstoff mit schwerem Saum genäht, damit sie in jeder Situation korrekt hängen. Der Rand sollte nicht mehr als neun Zentimeter über dem Knie liegen.
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