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Alles über Reisen : Mexiko : Reisemagazin

  Wasserfälle bestaunen in Chihuahua

Chihuahua ist mit einer Fläche von 244.938 Quadratkilometern der größte Bundesstaat von Mexiko. Im Norden des Landes gelegen, grenzt Chihuahua im Osten an den Bundesstaat Coahuila, im Süden an Durango, im Südwesten an Sinaloa, im Westen an Sonora und im Norden an das Nachbarland die Vereinigten Staaten von Amerika.

Aufgrund der Größe von Chihuahua und den vierschiedenen Höhenlagen findet man in Chihuahua unterschiedliche Klimazonen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur schwankt zwischen 11 und 28 Grad Celsius.

Der Bundesstaat Chihuahua bietet seinen Besuchern moderne Städte wie Ciudad Juárez, Chihuahua und Parral, beeindruckende Landschaften und ein reiches kulturelles Erbe. Die Sierra Madre Occidental mit ihren tiefen Schluchten und zerklüfteten Bergkämmen wie den Barrancas del Cobre, den beeindruckenden Wasserfällen wie dem Basaseáchi und einsamen Wüstenlandschaften führt durch Chihuahua. Paquimé gilt als die wichtigste archäologische Ausgrabungsstätte im Norden Mexikos. Die UNESCO hat Paquimé auch zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt.

Die Wasserfälle von Chihuahua

Die Cascada de Basaseachi stürzt in der Barrance de Candameña 246 Meter in die Tiefe und gilt als der größte Wasserfall Mexikos. Den besten Ausblick hat der Besucher von dem Aussichtspunkt „La Ventana“. Besonders mutige können aber auch in die Schlucht des Wasserfalls hinabsteigen.

Der Wasserfall von Piedra Bolada ist 453 Meter tief und nur während der Regenzeit zu sehen. Aus dem Dorf Huajumar aus gelangt man an einen Aussichtspunkt von wo der Wasserfall in seiner ganzen Schönheit zu bestaunen ist. 

Die Wasserfälle von Tonachi liegen 30 Kilometer nördlich des Dorfes Guachochi. In mitten von dichten Pnien- und Eichenwäldern stürzen sich die zwei Wasserfälle 10 Meter in die Tiefe.

Der Wasserfall von Cuzárare ist einer der schönsten der Sierra Tarahumara. Das Wasser stürzt hier etwa 30 Meter in die Tiefe und verwandelt sich in der Regenzeit in einen reißenden Strom.

Der Nationalpark von Barranca del Cobre

Der Parque Nacional Barranca del Cobre gehört sicherlich zu einer der eindrucksvollsten Tourismusattraktionen von Chihuahua. Die Schlucht ist mit 1870 Metern die tiefste der Sierra Tarahumara und erstreckt sich über eine Länge von 50 Kilometern. Von den Aussichtspunkten im oberen Teil der Schlucht hat der Besucher einen unvergesslichen Blick auf eine Steilwand und. 

 

In der Barranca de las Cascadas hier befinden sich die bekannten Wasserfälle von Basaseachi sowie von Piedra Bolada. Außerdem liegt hier auch die Peña del Gigante, die steilste Felswand des Landes. Der Gigante fällt 885 Meter in die Tiefe und stellt für Kletterfans aus aller Welt eine Herausforderung dar.

Die Barranca de Urique ist die tiefste Schlucht Mexikos. Am El Divisadero, einem Aussichtspunkz in 2250 Metern Höhe trifft die Barranca de Urique mit der Barranca del Cobre und der Barranca de Tararecua zusammen. Es ist auch die bekannteste Schlucht der Sierra.
Die Barranca de Batopilas ist vor allem wegen ihrer sagenumwobenen Geschichte berühmt. Hier dreht sich alles um den Bergbau. Im Zentrum liegt das wunderschöne Dorf Batopilas.

Die Barranca de la Sinforosa ist vielleicht die spektakulärste Schlucht der Sierra Tarahumara und zugleich die zweit tiefste. Aus diesem Grund kennt man sie auch als „Königin der Schluchten". Man erreicht sie aus dem 18 Kilometer weiter im Süden gelegenen Dorf Guachochi. Hier befindet sich auch auf einer Höhe von 1400 Metern der Aussichtspunkt Cumbres de Sinforosa.


Die Gemeinde von Cuzárare und das Museum Loyola

Mitten in der Sierra Tarahumara liegt die ehemalige Jesuitenmission von Cuzárare.  1741 wurde hier die Kirche von  Cinco Santos Señores de Cuzárare, gebaut. Hier leben heute noch die Tarahumara, ein Nomadenvolk, das im Sommer von Ackerbau und Viehzucht lebt und im Winter in wärmere Gebiete zieht.

In Cuzárare ist auch das Museum Loyola. Hier befindet sich eine der   bedeutendsten Sammlungen sakraler Kunst im Norden von Mexiko mit Gemälden des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Die Geschichte dieses neuen Museums beginnt im Jahr 1826, als der Priester Félix Merino zwölf Ölgemälde erwarb, die vom Meister Miguel Correa im Jahr 1713 geschaffen worden waren. Diese äußerst wertvollen Kunstwerke erlitten geringfügige Schäden, als 1969 der aus Lehm gebaute Glockenturm der Mission von Cuzárare einstürzte. Einige Jahre später konnte das Gotteshaus jedoch dank der Bemühungen des Geistlichen Luis G. Verplancken restauriert werden. Seit 1993 haben verschiedene Experten aus der Slowakei und der tschechischen Republik auch die Gemälde restauriert.

Das Museum befindet sich in einem Gebäude, das mit seinem Innenhof einem Kloster aus der spanischen Kolonialzeit nachempfunden ist. Es wurde aus Stein, Lehm, Kalk und Holz mit wenigen Werkzeugen in Handarbeit von den Tarahumara errichtet.


Fotos: FVB Mexiko
Quelle: visitmexico / pairola-media

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