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Alles über Reisen : Mexiko : Reisemagazin

  Weiße Strände und Zapoteken in Oaxaca

Der mexikanische Bundesstaat Oaxaca liegt im Südosten des Landes. Im Norden grenzt Oaxaca an die Bundesstaaten Puebla und Veracruz, im Osten an den  Bundesstaat Chiapas und im Westen an Guerrero. Die Hauptstadt ist Oaxaca de Juárez. Mit einer Fläche vom 93.136 Quadratkilometers ist Oaxaca der fünftgrößte Bundesstaat des Landes. Die über drei Millionen Einwohner gehören 16 unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen an. Einige davon sind direkte Nachkommen der ältesten Völker Lateinamerikas, den Zapoteken und den Mixteken.

Die verschiedenen Höhenlagen des Bundesstaates bedingen unterschiedliche Klimazonen. Während in den Bergen der Sierra Madre das Klima mild und trocken ist, nimmt die Luftfeuchtigkeit in den Tälern zu. Die niedrig gelegene Pazifikküste ist durch hohe Luftfeuchtigkeit und warme Temperaturen geprägt.

Hohe Gebirgsketten, tiefe Täler und schluchtartige Cañónes kennzeichnen die Landschaft von Oaxaca. Die Sierra Sur erstreckt sich durch den gesamten Bundesstaat. Einige der höchsten Berggipfel liegen auf über 3000 Metern über dem Meeresspiegel.

Neben außergewöhnlichen Landschaften bietet der Bundesstaat Oaxaca auch einzigartige kulturelle Attraktionen. Die archäologischen Ausgrabungsstätten von Monte Alban, Mitla, Yagul, Daizú, Lambityeco, Guiengola gehören zu den bedeutendsten des Landes.

Monte Albán, der „Weiße Berg“ liegt etwa 12 Kilometer von Oaxaca entfernt. Monte Albán wurde von den Zapoteken, einem der ältesten Völker Lateinamerikas errichtet. Die Besiedelung des Plateaus beginnt in den Jahren 700 bis 500 v. Chr. Damals wurde hier ein großer Platz errichtet. Mehrere Gebäude aus dieser Zeit sind heute noch erhalten. Vor allem an Hand von Steinplatten mit Schriftzeichen lässt sich die kulturellen Entwicklung dieser Zeit nachvollziehen.  Besonders erwähnenswert sind El Juego de Pelota, das Observatorium oder das sogenannte Edificio „J“, das wohl das erste astronomische Observatorium Meso-Amerikas ist.

Eine weitere Kultstätte der Zapoteken wurde in Mitla entdeckt. Mitla wurde bereits zwischen 100 und 650 n. Chr. Erstmals besiedelt. Seine Blütezeit erlebt Mitla jedoch erst zwischen 750 bis 1521 n. Chr., nachdem Monte Albán im 10. Jahrhundert verlassen wurde. Einzigartig in Mitla ist die Architektur der Gebäude, die sich durch besondere geometrische Ornamente auszeichnet. Die Verzierungen und Mosaike in Mitla sind einzigartige in Mexiko.

Der Bundesstaat Oaxaca bietet auch zahlreiche Zeugnisse der jüngeren mexikanischen Geschichte. Die Ruta de los Dominicos, die Route der Dominikaner führt vom Bundesstaat Puebla bis zum Bundesstaat Chiapas auf den Spuren der Dominikaner Mönche. Über 70 Kirchen und Dominikanerköster aus dem 16. Jahrhundert sind hier zu besichtigen. Zu den beeindruckendsten gehören  Coixtlahuaca, Yanhuitlán und Teposcolula in der Region Mixteca und in Oaxaca Santo Domingo.

Aber auch Badeurlauber kommen an der  Pazifikküste von Oaxaca, der so genannten Riviera Oaxaqueña auf ihre Kosten. Der Küstenstreifen zwischen der Landenge von Tehuantepec bis zum Bundesstaat Guerrero, mit Puerto Escondido, Mazunte, Zipolite, Puerto Ángel und Huatulco gehört zu einem der schönsten Feriengebiete Mexikos.

Rund um Huatulco befinden sich neun kleine und mittelgroße Buchten mit über 36 weißen Stränden mit kristallklarem Wasser. Die Strände von Tangolunda, Chahué und Santa Cruz sind ein Treffpunkt für Wasserportfreunde.  Die übrigen sechs Strände stehen unter Naturschutz und sind völlig unberührt. 

Puerto Escondido gilt als beliebtestes Surf-Revier Mexikos. Vor allem Surfer aus den USA treffen sich hier jedes Jahr um sich auf ihren Brettern dem Wind und den Wellen hinzugeben. Die Unterwasserwelt von Puerto Angelito, Roca Blanca, Carrizalillo ist  insbesondere für Schnorchler ein Erlebnis.

An der Playa de Escobilla erleben die Besucher auf ein besonderes Naturschauspiel. Jedes Jahr zwischen Juli und September klettern Meeresschildkröten an Land, um ihre Eier abzulegen.

In unmittelbarer Nähre liegen die Lagunen von Manialtepec und Chacahua. In den unter Naturschutz stehenden Lagunen, tummeln sich tropische Vögel und Fische, Schildkröten, Pelikane, Flamingos und viele vom Aussterben bedrohte Tierarten.

Eine weitere Besonderheit sind die Feierlichkeiten im Bundesstaat Oaxaca, die sich aus den unterschiedlichen Traditionen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen vermischen. Besonders hervorzuheben ist die Guelguetza, An den letzten zwei Montagen im Juli findet in Oaxaca die Guelaguetza oder auch die “Fiestas de los Lunes del Cerro” statt. Während der Festtage kommen zahlreiche Indígenas in ihren farbenprächtigen Kostümen aus der ganzen Region zusammen, um auf dem Cerro del Fortín ihre traditionellen Tänze zu zeigen. Das christliche Fest mit indianischer Tradition gilt heute als eine der berühmtesten Fiestas von ganz Mexiko.


Fotos: FVB Mexiko
Quelle: FVB Mexiko / pairola-media

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