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Alles über Reisen : Mexiko : Reisemagazin

  Auf den Spuren der Maya in Yukatan

Tropische Regenwälder, unterirdische Höhlen, jahrhundertealte archäologische  Ausgrabungsstätten,  weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser: All dies ist Yucatán. Im Südosten Mexikos auf der Halbinsel Yucatán, ist der Bundesstaat Yucatán heute einer der bekanntesten Bundesstaaten des Landes. Yucatán grenzt im Norden an den Golf von Mexiko und im Westen bildet die Karibik eine natürliche Grenze zu Kuba und den Antillen

Yucatán verfügt über zwei internationale Flughäfen: der eine liegt in der Hauptstadt Mérida, der andere in Kaua, nahe der archäologischen Ausgrabungsstätte von Chichén Itzá. Nur 30 Minuten von Mérida entfernt, liegt auch der attraktive Hafen, Port Progreso. Hier gehen jedes Jahr tausende von Kreuzfahrtpassagiere von Bord, um die touristischen Attraktionen Mexiko’s kennen zu lernen.

Yucatán ist stark von der Maya-Kultur geprägt. Von den über 1.650.000 Einwohnern sind fast zwei Drittel Nachfahren der bedeutendsten Kultur Meso-Amerikas. Noch heute sprechen Teile der Bevölkerung die Sprache der Maya.

Auch findet der Besucher in Yucatán die wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten der Maya. Chichén Itzá, Ek Balám, Uxmal, Oxkintok oder Mayapán sind nur einige wenige der zahlreichen Maya-Ruinen in Yucatán. 

Neben der präkolumbianischen Kultur trifft der Yucatán-Besucher auch auf die spanische Kolonialzeit. Mérida und Valladolid sind typische mexikanische Kolonialstädte.

Mérida, auch die „weiße Stadt“ genannt, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán. Sie ist eine typische Kolonialstadt, im Stil der Städte Kastiliens oder Andalusiens. Das historische Zentrum von Mérida ist komplett schachbrettartig angeordnet. Mérida soll am 6. Januar 1542 auf den Resten der Maya-Stadt Ichcaanzihó gegründet worden sein. Um die Stadt vor dem Widerstand der Maya zu schützen, hat der Militäringenieur Manuel Jorge de Zezera die gesamte Stadt mit einer Mauer umgeben. Von den einst sieben Stadttoren existieren heute noch drei. Besonders beeindruckend ist ein sonntäglicher Besuch der Altstadt von Mérida. Unter dem Motto „Sonntag in Mérida“ wird das historische Zentrum gesperrt und Einwohner und Besucher können durch die Gassen der Altstadt flanieren und die Stadt genießen. Dabei lohnt sich auch ein Besuch des Palacio Cantón, einem Marmorpalast in dem heute das Museo de Antropología e Historia, das Museum für Anthropologie und Geschichte untergebracht ist.

Valladolid ist eine weitere typische Kolonialstadt im Bundesstaat Yucatán. Auch der Stadtplan von Valladolid weist eine rechteckige Anordnung auf. Die bedeutendsten touristischen Attraktionen der Stadt sind die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche von San Gervasio, das Kloster von San Bernardino, die Calzada de los Frailes, der Park Francisco Cantón, sowie die Cenoten Dzitnup und Zaci.
  
Izamal gilt als die älteste Stadt der Halbinsel Yucatán. Die Stadt liegt im geografischen Zentrum der Halbinsel. Ihr Name geht auf die Maya zurück. Itzamná oder Zamná steht für Tau des Himmels. Itzamná war auch eine große Persönlichkeit der Maya-Kultur. Archäologische Ausgrabungen lassen vermuten, dass der Zeremonienplatz von fünf Pyramiden umgeben war. Die Ruinen des Platzes sind heute noch zu besichtigen. Eine dieser Pyramiden wurde ihrem Erbauer Caudillo gewidmet. Caudillo wurde auch als Gott verehrt. In anderen Pyramiden wie zum Beispiel in den Pyramiden von Papcholchac oder Casa de las Cabezas y Relámpagos wird heute die Virgen von Izamal verehrt. Eine weitere Pyramide wurde Kinich-Kakmó, der Sonne ohne Gesicht geweiht. Die Pyramide von Kabul, die Casa de la Mano Milagrosa beherbergte unter ihren Trümmern ein riesiges Gesicht aus Stuck. Das zwei Meter große Gesicht gleicht den Gesichtern von Kohunlich in Quintana Roo. Die Geschichte von Izamal hat eine lange religiöse Tradition.  Nicht nur die Franziskaner prägten das Leben in der Stadt, sondern auch die Verehrung der María Inmaculada, der Unbefleckten Jungfrau, die auch zur Schutzpatronin der Stadt wurde.  Seit 1558 verehrt man eine Statue der Jungfrau. Die Statue soll im Auftrag  Fray Diego de Landa aus Guatemala nach Izamal gebracht worden sein.

Auch Vogelfreund kommen im  Bundesstaat Yucatán auf ihre Kosten. Jedes Jahr organisiert das Tourismusministerium von Yucatán das Vogelfestival „T´oh“. Der Namen dieses Festivals leitet sich von einem Vogel ab, der an den archäologischen Ausgrabungsstätten und in den Cenoten zu finden ist. Sein Name ist T’oh und bedeutet in der Sprache der Maya „Uhrenvogel“. Über 750 Vogelarten können Naturfreunde hier beobachten, das sind fast 50 Prozent aller in Mexiko lebenden Vogelarten.
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Bekannt ist der Bundesstaat Yucatán aber vor allem wegen seinen einzigartigen archäologischen Ausgrabungsstätten. Uxmal, Kabah, Sayil, Xlapa, Labna, Ek-Balam, Dzibichaltun oder Chichén Izta gehören zu den meistbesuchten Tempelanlagen der  Halbinsel von Yucatán.
 
Ek-Balam liegt 186 Kilometer östlich von Mérida und 26 Kilometer westlich von Valladolid. Die archäologische Ausgrabungsstätte geht auf die frühklassische Maya-Kultur zurück. Ungewöhnliche Funde geben hier Auskunft über weitgehend unbekannte Aspekte der Maya.

Dzibichaltun ist eine der überraschendsten Städte der mysteriösen Maya-Kultur. Hier kann der Besucher jedes Jahr während der Sonnenwende im Frühjahr und im Herbst ein einmaliges Schauspiel erleben.

Chichén Itzà ist eine der größten, besterhaltenen und meistbesuchten archäologischen Ausgrabungsstätten von Yucatán. Von der UNESCO wurde die Maya-Tempelanlage zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt.


Naturliebhaber finden in Yucatán einzigartige Biosphärenreservate wie Celestún und Ría Lagartos. Außerdem verfügt Yucatán über ein unterirdisches Höhlennetz, den Cenoten. Über 4.000  Cenotes durchziehen Yucatán’s Unterwasserwelt.

Ría de Celestún ist für den mexikanischen Naturtourismus von großer Bedeutung. Auf einer Fläche von etwa 60 Hektar stellt Celestún für zahlreiche Zugvögel auf dem Weg in den Süden eine einmalige Futterstelle dar.  Hier nisten auch rosa Flamingos, und Meeresschildkröten kommen zum Brühten.

Die Halbinsel von Yucatán besitzt keine oberirdischen Wasserläufe und das Regenwasser nährt unterirdische Ströme, die zu einer großen Zahl von Cenotes, unterirdischen Lagunen und Wasserwegen führen. Die Cenotes sind ein wahres Naturwunder und eine Besonderheiten der Halbinsel von Yucatán. Vor allem Höhlentaucher sind von der Unterwasserwelt beeindruckt. Besonders erwähnenswert sind die Cenotes von X´Pakay, Bolonchoojol, Kankirixche, Kambul und San Eduardo.

Der Bundesstaat Yucatán verfügt über eine gut ausgebaute Hotelinfrastruktur. 5.068 Hotelzimmer aller Kategorien stehen den Besuchern zur Verfügung. 68 Prozent davon liegen in der  Hauptstadt Mérida, 9 Prozent in der Nähe der archäologischen Ausgrabungsstätte von  Chichén Itzá und Uxmal und 11 Prozent liegen an der Küste. Darüber hinaus bietet der Bundesstaat Yucatán zahlreiche Haciendas, die zu stilvollen Hotels ausgebaut wurden. Geschäftstouristen steht ein modernes und funktionelles Tagungszentrum zur Verfügung.

Einzigartige Naturerlebnisse, eine geheimnisvolle Unterwasserwelt, jahrtausende alte Maya-Ruinen, farbenfrohe Kolonialstädte, eine außerordentliche Gastfreundschaft und exotische Köstlichkeiten…Dies alles und noch sehr viel mehr, das ist Yucatán!


Quelle: FVB Mexiko / pairola-media

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