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Alles über Reisen : Spanien : Reisemagazin

  Strandurlaub in Alicante und Benidorm

Dank der Schönheit der 160 Kilometer langen Küste ist Alicante zu einem der wichtigsten Urlaubsziele Spaniens geworden. Neben den weiten Sandstränden, die zum Schwimmen und Sonnenbaden einladen, gibt es auch kleine, abgeschiedene Felsenbuchten, Kieselstrände und mit Pinien bewachsene Dünen zu entdecken. Aufgrund der Vielfalt der Küstenlandschaft sollte man sich für eine Reise entlang des Mittelmeeres ruhig mehrere Tage Zeit lassen.

Von Alicante nach Süden verläuft die Strecke bis nach Denia, an der Grenze zur Provinz Valencia und ist etwa 100 Kilometer lang. Erster Anhaltspunkt der Tour ist der Ort San Juan de Alicante, nur acht Kilometer außerhalb der Hauptstadt. Hier gibt es ein gutes touristisches Angebot und einen ausgedehnten weißen Sandstrand. Von kulturellem Interesse ist die Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert und die beiden Wallfahrtskapellen Santa Anna und San Roque. Meistbesuchtes Bauwerk und ein Magnet für Wallfahrer ist das Kloster Monasterio de la Santa Fez. Speziell nach Ostern bevölkern Tausende Pilger die Stadt um die Reliquie anzubeten, die dort aufbewahrt wird. Es handelt sich um einen Teil des Tuches mit dem der Legende nach Veronika auf dem Weg nach Golgatha das Gesicht Christi trocknete.

Nach der Weiterfahrt erreicht man El Campello, ein auf einem kleinen Hügel gelegenes Fischerdorf. Von hier aus bietet sich einem ein guter Blick über das Panorama der Mittelmeerküste und den hübschen Hafen des Dorfes. Auffallend ist hier in erster Linie der Wachturm aus dem Jahr 1554, der die Bewohner des Dorfes vor Piratenüberfällen schützen sollte. In der näheren Umgebung befinden sich darüber hinaus archäologische Funde, die in die Zeit der Iberer und Griechen zurückreichen. Neben einem großen Strand namens Muchavista, eignen sich auch die kleinen Felsenbuchten in Cova del Llop Marí oder Cala del Morro Blanc zum Baden und Erholen. Von hier aus gelangt man in ein La Marina Baja genanntes Gebiet, dessen größte Stadt Villajoyosa ist. Die frühere Seefahrerstadt verfügt über eine idyllische Altstadt, die von Stadtmauern umgeben ist. Besichtigen sollte man die gotische Pfarrkirche mit ihrem sehenswerten Barockaltar, sowie die Front farbig gestrichener Häuser direkt am Meer.

Der Trip geht weiter nach Benidorm, dem hinlänglich bekannten Touristenort, in dem sich in den Sommermonaten bis zu 300 000 Sonnenhungrige aufhalten. Den Besuchern wird jede Art von Unterhaltung, Gastronomie und ganz besonders Wassersport geboten. Dies an den beiden Hauptstränden Levante und Poniente, die sauberes Wasser und feinen Sand bieten.

Doch Benidorm verfügt auch über eine Altstadt, die auf einem Felsvorsprung errichtet wurde. In den verschlungenen Gassen kann man an zahlreich Geschäften entlang flanieren oder in einem der vielen Cafes eine Pause einlegen. Die meisten Gassen enden im Aussichtspunkt Balcón del Mediterraneo: ein Ausblick den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Von Benidorm an begeistert vor allem die Landschaft: steile Klippen, leuchtendes blaues Wasser und weiße Dörfchen, von Feldern umgeben. Es empfiehlt sich, einen Abstecher in die Ortschaft Altea zu machen. Schon von weitem beeindruckt der Anblick der Altstadt vor der Kulisse der Sierra Bernia. Die Altstadt selbst verbreitete mit ihrem Kopfsteinpflaster und den vielen kleinen Gassen und Plätzen eine malerische Atmosphäre. Auf dem höchsten Punkt der Stadt erhebt sich die Pfarrkirche Virgen del Consuelo, deren Blaue Kuppel und der dazugehörige Glockenturm weithin sichtbar sind.

Die Sierra Bernia lässt sich durch Tunnel leicht bewältigen und man gelangt in die Gegend La Marina Alta.

Markantester Punkt der Landschaft ist ohne Zweifel der Fels Penón del lfach, der sich plötzlich aus dem Meer erhebt und eine Höhe von 332 Metern erreicht. Ansonsten ist die Landschaft geprägt vom Weinanbau und es finden sich vielfach noch die typischen Bauernhäuser, auf deren Vorbauten, die Trauben getrocknet werden.

In Dorf Calpe, in unmittelbarer Nähe des Felsen, lassen sich noch Ruinen aus dem Mittelalter bestaunen. Dazu gehören Reste der Stadtmauer und ein Festungsturm. Des weiteren sollte man der gotischen Kirche Virgen de las Nieves einen Besuch abstatten. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Auch sieht man hier die „Bäder der Königin“, aus der Römerzeit.

Ein besonders schöner Teil der Route ist die Landstrasse die in Kurven der Küste folgt und an die Bucht von Moraira führt. Ein weiterer Ort, der mit seinen traumhaften Buchten und stillen Stränden zum Entspannen einlädt.

Die Strasse geht weiter nach Jávea. Wer noch einmal die volle Schönheit der Natur genießen will, sollte auf dem Weg hierher einen Zwischenstop in Cabo de la Nao einlegen. Es ist der westlichste Punkt der Küste und bietet einen atemberaubenden Ausblick.

In Jávea erwartet den Besucher ein altertümlicher Ortskern, mit alten, landestypischen Häusern. Beachten sollte man die Türrahmen vieler Häuser, die kunstvoll aus „tosca“, einem Stein aus dieser Gegend gefertigt sind. Die Altstadt siedelt sich an um die gotische Wehrkirche und die Wachtürme, die errichtet wurden, um feindliche Schiffe rechtzeitig bemerken zu können.

Als Ende der Reise besucht man Denia. Allein die Anfahrt lohnt sich, denn die Strasse verläuft durch das malerische Gebiet zwischen dem Cabo de San Antonio und dem Berg Montgó. Denias Ursprünge gehen in die Römerzeit zurück, als diese die Stadt der Göttin Diana weihten. Funde aus dieser Epoche lassen sich im archäologischen Museum begutachten, das in einer arabischen Burg untergebracht ist. Auch die Strände von Denia -Les Marines und Les Rotes- sind ausgesprochen schön und werden von Touristen aus ganz Europa gerne besucht.


Fotos: Tourspain
Quelle: pairola-media

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