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  Subtropisches Paradies an der Costa Tropical

Bei 20°C liegt die Durchschnittstemperatur, und die Sonne scheint an 320 Sonnentagen im Jahr an dieser subtropischen Küste Andalusiens, welche eingerahmt ist von zwei anderen bekannten Küsten, der zur Provinz Málaga gehörenden Costa del Sol und der Costa de Almería. Die Küste lädt ein, genügend Sonne zu tanken, warme Meeresluft zu atmen und sich an Farben und Duft der tropischen Blumen zu erfreuen.

Dem Besucher werden die unterschiedlichsten Strände geboten, einfach nur feiner Sand oder aber zerklüftete Felsen, etwas einsamere Küsten oder auch sehr belebte Strände mit vielen Bars und Cafes. Auch die Sportmöglichkeiten variieren an der Costa Tropical. An diesem Küstenstreifen der granadinischen Provinz liegen verstreut malerische Dörfer und kleinere Städtchen, welches jedes für sich ihre einzelnen Vorzüge entfalten. So werden dem Besucher durch Monumente aus der Vergangenheit außerdem Einblicke in die Geschichte des Landes gegeben.

Um die Costa Tropical von allen Seiten her kennenzulernen, empfiehlt es sich, die Küste entlangzufahren, um so außerdem den auserwählten Sonnenplatz nach seinem Geschmack zu finden. Der westlichste Punkt der Küste ist das alte Fischerdörfchen La Herradura , was sich in den letzten Jahren zu einem der bemerkenswertesten Fremdenverkehrszentren an der Costa Tropical entwickelt hat. Dies ist auch der Grund für das große Angebot an Wassersportarten, so dass der Besucher hier seinen Hobbies nachgehen kann oder aber mal etwas Neues ausprobiert, was ihn dann vielleicht immer wieder zu dieser schönen Küste lockt. Der Sporthafen Marina del Este ist geradezu ideal für alle Anfänger des Tauchsports.

Ein bemerkenswerter geschichtsträchtiger Ort ist Almunécar, welcher sich damit rühmt, der älteste an der gesamten Tropischen Küste zu sein. Die Phönizier siedelten sich tatsächlich vor 3000 Jahren an dieser Küste an, nachdem sie die Kunde von dem herrlich milden Klima und dem reichen Fischfang erreicht hatte. Bis heute ist eine maurische Burg erhalten, die einen Großteil der Stadt einnimmt. Aber auch die Römer hinterließen Spuren, so dass Teile eines römischen Aquädukts besichtigt werden können. Die Stadt bietet aber weiterhin eine schöne Strandpromenade.

Die etwas weniger belebten Strände liegen weiter östlich. Auf dem Weg dorthin lässt man Almunécar hinter sich, und schon bald wird die Küstenstraße immer kurvenreicher an kargen Felswänden vorbei, wo Feigenkakteen und Röhricht wachsen.

Immer wieder zwischendurch tauchen kleinere ruhige Buchten auf, die zum Schwimmen einladen. Dann plötzlich wird der Blick auf Sobrena frei, das eins der malerischsten Dörfer an der granadinischen Küste ist. Es liegt an einem Hügel, dessen Gipfel eine arabische Festungsanlage bildet, und sticht mit dem leuchtenden Weiß der Häuser vor dem blauen Mittelmeer hervor. Die gesamte Umgebung dieses Dorfes ist bestimmt von fruchtbaren Auen mit exotischen Pflanzen, Zuckerrohrplantagen und subtropischen Früchten.

In der Stadt selbst ist die Kirche Virgen del Rosario, in der Heiligenbilder aus dem 16. und 17. Jahrhundert verehrt werden, einen Besuch wert. Auch einige beeindruckende Viertel in der Stadt belohnen den Spaziergang durch Salobrena. Von der Burg aus wird dem Besucher ein Blick auf den Großteil des schönen Küstenstreifens gegönnt. Zu Salobrena gehören die Strände La Guardia und El Penon, getrennt durch einen Felsen, der einst einmal eine kleine Insel war. La Guardia ist eher ein ruhiger Strand, wohingegen El Penon gern von Einheimischen aufgesucht wird.

Eine 20 Kilometer lange Küste gehört zu Motril, der zweitgrößten Stadt der Provinz Granada. Sieben Strände findet man hier, von denen der bekannteste der Playa de Poniente ist. An diesem herrscht im Sommer Hochbetrieb. Aber auch der Strand Playa de Granada ist für den angrenzenden 200 000 Quadratmeter großen Golfplatz berühmt. Die Playa de la Joya ist ein FKK-Strand, und die zwei letzen Strandzonen des ausgedehntesten Ortes an der ganzen Costa Tropical werden Playa de Carchuna und Playa de Calahonda genannt. Carchuna ist hervorragend für Wassersport aller Art geeignet und hat weiterhin noch eine Burg zu bieten, welche im 18. Jahrhundert unter Karl III. als maritimer Wacht- und Spähposten diente. Am Calahonda Strand kann man höchste Ruhe und Erholung genießen, da er ganz windgeschützt liegt und weniger besucht ist. Das Wasser ist hier auch tiefer als an anderen Küstenbereichen. An den Stränden Playa de las Azecenas und Playa de Torrenueva kann man auch Ruhe genießen. In der Stadt Motril sind außerdem noch einige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Der an einem sanften Hang erbaute Tempel ist das Heiligtum Nuestra Senora de la Cabeza, von wo man ein eindrucksvolles Panorama über die Umgebung hat. Der maurischen Architektur verdankt man die Casa de la Palma, welche heute als Städtisches Kulturzentrum genutzt wird.

Weiter Richtung Osten verschwinden die exotischen Auen langsam und machen einer rauhen, zerklüfteten Landschaft Platz. Die Berglandschaften reichen bis an die Küste, welche aber auch in dieser Region schöne Buchten zu bieten hat. Diese Gegend an der Costa Tropical ist bestimmt durch das natürliche Ambiente einer von Fischern bewohnten Küste. Der Besucher kann kleine Dörfer entdecken, die von den Produkten leben, welche ihnen das Meer oder das Land liefert. Der Tourismus hat hier zwar noch kaum Fuß gefasst, doch thronen hier auch einige Monumente der Vergangenheit. Castell de Ferro besitzt eine Burg römischen Ursprungs und einen Stadtkern mit maurischen Zügen. In Albunol kann man eine arabische Burg besichtigen, doch am beeindruckendsten ist die Natur dieser Gegend, das Bergland der Sierra de la Contraviesa, welches bis zur Costa Tropical verläuft. Somit sollte bei einem Besuch der Tropischen Küste das Inland nicht vergessen werden.


Fotos: Tourspain
Quelle: pairola-media

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