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  2000 Jahre Geschichte in León

Die Geschichte von León reicht zurück bis zu dem Lager einer römischen Legion, das hier zwischen den Flüssen Torío und Bernesga eingerichtet wurde. Seine Blütezeit erreichte es im Mittelalter, als es zur Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs León ausgerufen wurde. Der damalige Glanz ist bis heute in den prächtigen Bauwerken der 2000jährigen Stadt lebendig.

Kernpunkt der Altstadt ist die Plaza Mayor, ein lebhafter Platz, der vom Rathaus dominiert wird. Das sogenannte Consistorio Viejo, besitzt eine lange Fassade, die vom Volksmund als „Balkon der Stadt“ bezeichnet wird. Früher nahmen von den Galerien des Palastes aus, die Stadtherren an öffentlichen Veranstaltungen teil.

Nicht weit entfernt ist auch die Plaza de San Martin zu finden. Rund um den Platz haben sich sowohl die Residenzen der Adelsfamilien als auch viele Kirchen angesiedelt.

Von dort aus braucht man nur ein paar Schritte, um zum Wahrzeichen der Stadt zu gelangen. Die Kathedrale gilt als eines der schönsten Beispiel der spanischen Gotik . Mit ihrem Bau wurde im Jahr 1255 begonnen, auf einem Gelände auf dem sich zunächst römische Thermen, später auch ein romanischer Vorläufer der Kathedrale befand. Größte Kostbarkeit des Gotteshauses sind die circa 1800 Quadratmeter Buntglasfenster. Als „ein Wunder aus Licht und Stein“ werden sie wegen ihrer meisterhaften Verarbeitung bezeichnet.

Unbedingt anzusehen ist auch das Dommuseum: seinen Sammlung an Kunstschätzen und Fundstücken ist eine der vollständigsten überhaupt und reicht bis zur Vorgeschichte zurück.

Von der Kathedrale aus führt die Calle Ancha zum Palast derer von Guzmán. Der heutige Sitz der Provinzial Deputation ist vor allem wegen seiner imposanten Hauptfassade und dem eleganten Renaissance Innenhof sehenswert. Der Patio wird von Arkaden im Platereskenstil umschlossen.

Für Architektur Fans dürfet auch das moderne Gebäude gegenüber interessant sein. Die Casa de Botines wurde von dem weltbekannten Architekten Antonio Gaudí entworfen.

Zurück ins Mittelalter versetzt einen anschließend die Basilika des Heiligen Isidoro. Überraschenderweise ist sie in einen Teil der alten Stadtmauer integriert. In ihrer königlichen Gruft – der Panteón Real – wurden die 23 Monarchen die León regiert haben bestattet. Sie ist geschmückt mit Fresken aus dem 12. Jahrhundert, wegen deren Schönheit sie manchmal auch als „sixtinische Kapelle“ bezeichnet wird. Auch an diese Kirche schließt sich ein Museum an. Hervorzuheben ist besonders die große Sammlung an mittelalterlichen Handschriften.

Empfehlenswert ist auch das Museo de León, das dem Besuchern die Geschichte der Stadt näher bringt und über bedeutende Schätze verfügt. Darunter auch der Cristo de Carrizo, ein Kreuz aus Elfenbein, das aus dem 11. Jahrhundert stammt. Es befindet sich in der Kirche Hostal de San Marcos, das man als Abschluss des Rundgang durch León besichtigen sollte.

Es liegt am Flussufer auf der anderen Seite der Altstadt und wurde im 16. Jahrhundert als Hospiz für die Pilger des Jakobswegs gegründet. Es wurde im plateresken Stil der spanischen Renaissance angelegt und diente zeitweilig auch als Gefängnis. Heute ist in seinen Mauern ein luxuriöser Parador, ein staatliches Hotel, eingerichtet worden.


Fotos: Tourspain
Quelle: pairola-media

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