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  Malaga - die Haupstadt der Sonnenküste

Malaga, die Geburtsstadt des großen Pablo Picasso, ist eine moderne Hafenstadt mit gut 500 000 Einwohnern, welche auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblickt und ihr Gesicht durch die wunderbare Lage an der Costa del Sol erhält. Der Nobelpreisträger und Dichter Vicente Aleixandre beschreibt die Stadt mit den Worten: "Stadt des Paradieses. Du scheinst unter dem Himmel zu herrschen, über den Wassern, inmitten der Lüfte."

Malaga beeindruckt auf vielen Ebenen dank ihrer einmaligen Lage: Die Stadt, umgeben von Bergen und geteilt durch die Mündung des Flusses Guadalmedina, blickt hinaus auf das Mittelmeer. Von dort kamen auch einst die Seefahrer, so dass Malaga zum Schmelztiegel der Völker wurde; den Anfang machten die Phönizier, als sie über See setzten und die Stadt "Malaka" gründeten. Heute kann man in dieser Stadt Kultur und Kunst anschauen und erleben.

Die Costa del Sol ist bekannt für ihre vielen Feste, in fast jeder Stadt gibt es traditionsreiche Tänze und Feiern. Malaga selbst ist berühmt für die "Fiesta de Verdiales", die am 28. Dezember gefeiert wird. "Verdiales" sind vitale und farbenfrohe Liedformen, welche als Folklore der Region gelten. Auch über das ganze Jahr verteilt werden "Ferias" gefeiert, die auf Plätzen in der Stadt veranstaltet werden.

Dort kann man sich von der Besonderheit dieser Musik einfangen lassen kann, wenn auf zweisaitigen Geigen, Gitarren und Hausgeräten wie Mörsern und Flaschen musiziert wird. Natürlich fehlen Sänger und Kastagnetten dabei nicht.

Eine Stadtbesichtigung belohnt außerdem mit einer Vielfalt an kulturellem Erbe. Die am besten erhaltenen arabischen Baudenkmäler sind der Palast Alcazaba, welcher aus dem 11. Jahrhundert stammt, und die Burg Gibralfaro aus dem 13. Jahrhundert. Beide beeindruckenden Monumente befinden sich in der Oberstadt und gehören zum alten Stadtkern. Das römische Amphitheater steht ganz in der Nähe, welches Geschichten von der Welt der Römer erzählt. Unmittelbar daneben ragt die Kathedrale heraus, deren Bau an der Stelle der alten Moschee von den katholischen Königen angeordnet wurde. Entworfen von Diego de Siloé, ist in dieser Kathedrale das Chorgestühl im dreischiffigen Kircheninnern besonders gelungen. Sehenswert ist außerdem die Sagrario-Kirche, welche mit ihrem gotisch-isabelinischen Portal und dem Altar fasziniert. Über Pablo Picassos Leben kann man mehr in seinem Geburtshaus erfahren, viele seiner wichtigsten Werke sind im Museum der Schönen Künste (Museo de Bellas Artes) zu sehen.

Ein Spaziergang durch die Altstadt lässt den Charme Malagas erkennen, der in den Straßen und kleinen Plätzen der Stadt liegt. Vielleicht stößt man auf einen Markt, der außer Antiquitäten auch Kunsthandwerkserzeugnisse der Region anbietet. Keramik- und Töpferkunst stehen in der andalusischen Tradition, die Provinz Malaga selbst ist berühmt für das Handwerk des Espartogras. Hierbei wird mit bestimmten Gräsern, welche nur in den steinigen Hochflächen des westlichen Mittelmeergebiets wachsen, geflochten. Oder man ersteht an einem Marktstand den berühmten Malaga-Wein, der zu den "vinos dulces", den süßen Weinen, gehört.

Das Viertel El Palo ist bekannt für seinen Strand, an dem man wunderbar promenieren kann. Um andere schöne Buchten und interessante Dörfer der Sonnenküste kennenzulernen, ist Malaga ein guter Ausgangspunkt. Ausflüge in die Montes de Malaga, wo man faszinierende urwüchsige Naturlandschaften und Naturparks bewundern kann, sind abwechslungsreich und lohnenswert.


Fotos: Tourspain
Quelle: FVA Spanien / pairola-media

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