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  Valladolid, die lebhafte Renaissance-Stadt

Am Ufer des Duero Flusses gelegen, war Zamora schon zur Römerzeit ein Stützpunkt auf der sogenannten Silberstrasse. Im Jahr 981 wurde sie im Zuge der arabischen Eroberungszüge zerstört und erst knapp 100 Jahre später wieder aufgebaut. Heute gilt Zamora als Museum der Romanik, mit dem größten Erbe an romanischen Bauten in ganz Spanien.

Um alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, beginnt man einen Rundgang am Besten am Portillo de la Traición, einem kleinen Tor in der Stadtmauer. Sogleich fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt, den an diesem Ort soll angeblich König Sancho II. ermordet worden sein.

Von hier betritt man den Burgpark, in den noch die Ruinen einer maurischen Festung, erhalten sind der Hauptturm, das Burgtor und ein Graben, zu finden sind.

Unmittelbar gegenüber sieht man die Kathedrale, mit ihrer wunderschönen byzantinischen Kuppel, die ohne Zweifel zu den meist bewundertsten Bauten der Provinzhauptstadt zählt. Im 12. Jahrhundert wurde sie mit einem kreuzförmigen Grundriss auf den Überresten eines Vorgängerbaus errichtet. Von diesem sind heute noch einige Marmorplatten erhalten. Der dominante quadratische Turm, der der Kathedrale ein orientalisches Aussehen verleiht, wurde im 13. Jahrhundert angebaut und im 17. Jahrhundert wurde noch ein Teil des Kreuzganges hinzugefügt. Im Inneren sind das außergewöhnliche Chorgestühl, mit seinen faszinierenden Schnitzereien und der Hauptaltar zu beachten.

Im Anschluss an eine Besichtigung, empfiehlt sich ein Besuch des Kathedralenmuseums, in dem eine Sammlung von kostbaren Teppichen, Kunstgegenständen und Goldschmiedearbeiten untergebracht ist.

Setzt man den Weg Richtung Stadtmitte fort kommt man an zahlreichen Kirchen vorbei. Erwähnenswert ist San Ildefonso aus dem 12. Jahrhundert, die Grabstätte der Heiligen und Stadtpatrone San Ildefonso und San Atilano.

In der Nähe liegt die Kirche La Magdalena, vor deren Südfassade einst Gerichtsverhandlungen abgehalten wurden. Die zahlreichen Blumenmotive, machen sie zur aufwendigst verzierten Fassade in Zamora und es ist ein bekannter Brauch, hier die versteckte Figur eines Bischofs ausfindig zu machen. Sehenswert sind auch die Absis und ein romanischen Grabmal, das als einzigartig in der spanischen Kunst erachtet wird.

Weiter stadteinwärts kann man die Kirche Santa Mariá la Nueva, mit ihrem Bildnis des Ruhenden Christus von Férmin, und die Kirche San Cipriano besichtigen. Letztere gilt als Meisterwerk und bestes Beispiel der romanische Bauweise. Interessant sind auch die hier erhaltenen Reliefs.

Der angrenzende Platz, die Plaza de Viriato, ist einer der schönsten der Stadt. Auf einer Seite befindet sich der Palast der Grafen von Alba de Aliste. Ein Renaissance Gebäude, in dem mittlerweile ein staatliches Luxushotel, ein sogenannter Parador, eingerichtet wurde. Selbst wer sich hier nicht ein Zimmer mietet, sollte wenigstens dem Innenhof einen Besuch abstatten, der mit den Wappen der Adelsfamilien aus jener Epoche geschmückt ist.Gegenüber findet man das Hospital de la Encarnación, aus dem Jahr 1629.

Schließlich gelangt man in das Zentrum von Zamora. Bedeutend ist die Kirche Santiago del Burgo an der Plaza de la Constitución. Besondere Beachtung verdient die Südfassademit ihren zwei kunstvollen Bögen. An der Kirche liegt auch der Viktualienmarkt und dahinter findet man die Kirche San Andrés, aus dem 16. Jahrhundert, welche die Grabstätte von Antonio Soletos beherbergt.

Von hieraus ist es nicht weit bis zur Plaza de Zorilla, mit dem Palast der Momos und der Kirche San Vincente.

Kernpunkt von Zamora ist jedoch die Plaza Mayor. Hier kann man in einem der vielen Cafes und Kneipen entspannen und das bunte Treiben auf dem großzügig angelegten Platz beobachten. In seiner Mitte erhebt sich die Kirche San Juan de Puerta Nueva. Ursprünglich lag sie am ersten Befestigungsring der Stadt. Ihre Fassade stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert und ihre Rosette zeigt das Wahrzeichen der Stadt: den Pero Mato, den Wetterhahn.

Überraschender Weise gibt es zwei Rathäuser. Das alte Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert und das heutige Neue wurde direkt daneben angelegt.

Wer sich für insbesondere für Folklore und die Stadtgeschichte interessiert, sollte das Museo Semana Santa, das Museum der Karwoche, aufsuchen. Dort befinden sich die Gewänder die während der Prozessionen zur Karwoche mitgeführt werden.

Nicht weniger aufschlussreich ist das Stadtmuseum, das anhand von Fundstücken und Kunstgegenständen einen guten Überblick über alle Epochen der Stadt vermittelt. Es ist im Palacio de Punoenrostro aus dem 16. Jahrhundert untergebracht.

Zum Abschluss der Besichtigungstour sollte man über die Puente de Piedra, eine Steinbrücke mit sechzehn Spitzbögen aus dem 12. Jahrhundert, den Duero überqueren. Von der anderen Seite aus lässt sich ein herrlicher Blick über den historischen Kern der Stadt in aller Ruhe genießen.


Fotos: Tourspain
Quelle: pairola-media

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