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Alles über Reisen : Südsee : Reisemagazin
Die Südsee mit ihren seichten Lagunen, großartigen Riffen und farbenprächtigen Korallen ist für ihre schönen Tauchreviere und die vielseitige Meeresfauna bekannt. Flaches Wasser, warme Temperaturen und eine gute Sicht – bis zu 50 Metern Tiefensicht – machen die Inselwelt Tahitis zu einem der besten und sichersten Tauchplätze weltweit. Die Auswahl an unterschiedlichen, nicht überlaufenen Revieren ist groß: Tauchgänge sind das ganze Jahr über in Lagunen, an Riffkanten und in den tieferen Fahrrinnen möglich. Bunte Schmetterlings- und Napoleonfische, Mantarochen, Haie, Barrakudas, Delfine, Wale und viele weitere außergewöhnliche Meerestiere bieten Tauchern ein einzigartiges Erlebnis. In den rund 30 Tauchzentren – auf zehn Inseln verteilt – finden Taucher eine professionelle Betreuung. Die Sicherheitsstandards sind sehr hoch und die Ausrüstungen unterliegen ständigen Kontrollen, um die Funktionssicherheit zu garantieren. Eines der renommiertesten Tauchreviere der Welt ist Rangiroa, das größte Atoll Polynesiens und das viertgrößte der Welt, im Tuamotu-Archipel. 240 Motus – kleinere Inseln – bilden ein ringförmiges Korallenriff mit Lagune. Der große Fischreichtum und die beeindruckende Vielfalt der Meeresflora und -fauna in der Lagune und am Außenriff bieten sowohl Tauchanfängern als auch erfahrenen Tauchern ideale Bedingungen für ein unvergessliches Erlebnis. Eine ganz andere Taucherfahrung bietet sich auf den Marquesas, zum Beispiel an den felsigen Küsten von Nuku Hiva mit ihren zahlreichen Höhlen und Grotten. Aufgrund des fehlenden Korallenriffs ist hier die Tiefseefauna besonders ausgeprägt. Der Melonenkopf, eine mit dem Zwergwal verwandte Delphinart, Hammerhaie, Silberspitzen- und Krokodilhaie sowie Mantarochen, Marmorrochen und riesige Langusten haben hier ihren Lebensraum. Bei der Höhleninsel Rurutu im Archipel der Austral-Inseln sind von Juli bis Oktober Buckelwale anzutreffen, die hier ihre Jungen zur Welt bringen. In der Bucht von Moerai bietet sich die seltene Gelegenheit, mit den riesigen Meeressäugern zu schwimmen. "Als ich eines Tages bei Matavi Point, wo unsere Zelte aufgestellt wurden, spazierte, sah ich einen Mann in seinem kleinen Kanu so schnell paddeln und sich mit solchem Eifer umschauen, als wolle er meine ganze Aufmerksamkeit. Er fuhr vom Ufer hinaus, bis er an der Stelle war, an dem sich die Wellen zu heben beginnen und ihre ersten Bewegungen aufmerksam beobachtend, paddelte er vor ihr mit großer Geschwindigkeit, bis sie ihn überragte und so viel Kraft gesammelt hatte, dass sie sein Kanu trug, ohne darunter durchzulaufen. Dann saß er bewegungslos und wurde mit der Geschwindigkeit der Welle fortbewegt, bis sie ihn am Strand anlandete. Er stieg aus, leerte das Kanu und suchte eine neue Welle. Die einzige richtige Begründung dafür scheint, dass dieser Mann die höchste Freude fühlte, während er so schnell und so sanft von der See fortbewegt wurde." Was für Cook 1777 vollkommen neu war, war für die Polynesier schon Tradition. Eigentlich war das Wellenabreiten im Kanu vor tausenden von Jahren ein Trick der Fischer, um möglichst schnell zum Strand zu gelangen. Besonders die Polynesier hatten sich durch ihre Wanderungen mit Outrigger Kanus und doppelrümpfigen Kanus ein immenses Wissen über den Ozean angesammelt und nutzten so die Kraft der Wellen mit ihren Kanus. Aus der Not irgendwie mit dem Ozean klarkommen zu müssen, entwickelte sich ein Sport: das Surfen. Für Segler sind die Gesellschaftsinseln mit zahllosen geschützten Ankerstellen und idealen Wetterbedingungen ein Paradies. Über vier Millionen Quadratkilometer Meeresfläche locken die Wassersportler an die 118 Inseln Französisch Polynesiens. Fotos: Tahiti Tourisme
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