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Erbaut kurz nach der Eroberung Istanbuls durch Sultan Mehmet, war der Palast bis zur Ausrufung der Republik fast 500 Jahre lang der Wohnsitz der Sultane. Besonderes Interesse fand schon immer der Harem. Niemand wusste, was dort geschah. Somit war das Frauengemach eine nie versiegende Quelle von Gerüchten. Orgien, Giftmorde und Affären mit nicht so richtig kastrierten Eunuchen sollen an der Tagesordnung gewesen sein. Gerade die hermetische Abgeschlossenheit beflügelte die Phantasie. Kein Fremder kam hinein, und wenn doch, nicht lebendig wieder heraus. In den Gemächern lebten die Haupt- und Nebenfrauen des Sultans. Nur er und seine Söhne durften den Harem betreten. Im Saal des Sultans trafen sich der Herrscher, die Mutter des Thronfolgers und die Mutter des Sultans. Mit Musik und Tanz buhlten die Haremsdamen um die Aufmerksamkeit des Herrschers. Wenn die vielen Landestöchter nicht gerade in Tanz und Kunst unterrichtet wurden, beherrschte Langeweile ihren Tag. Kein Wunder also, dass viele Intrigen angezettelt wurden. Aber die Mutter des Sultans, die auch im Harem lebte, hatte immer ein wachsames Auge auf das Geschehen in ihrer Umgebung.
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